HEADWIND-Projekt

Ein Projekt zur Entwicklung und Evaluation eines Unterzuckerung-Warnsystems während Autofahrten

Das interdisziplinäre Projekt HEADWIND verfolgt einen innovativen Ansatz zur Verbesserung der Verkehrssicherheit für Menschen mit Typ 1 Diabetes. Fahrzeugdaten, welche während der Fahrt in Echtzeit erhoben werden, sollen zur Vermeidung von Unfällen genutzt werden. Unterzuckerungen (Hypoglykämien) können eine schwerwiegende akute Komplikation von Typ 1 Diabetes darstellen. Hypoglykämien äussern sich durch eine Verminderung der Konzentration, einer Verlangsamung von Denkprozessen sowie Einschränkungen von z.B. der Körperbewegung. Dies ist insbesondere im Strassenverkehr kritisch, wo komplexe Entscheidungen rasch getroffen werden müssen. Trotz wichtiger Entwicklungen in der Diabetestechnologie besteht das Problem der Hypoglykämie beim Autofahrten immer noch. Daher sind alternative Ansätze zur Verbesserung der Fahrsicherheit bei Patientinnen und Patienten mit Diabetes dringend erforderlich.

Ziel dieser Studie ist es, Problemlösungsstrategien zu entwickeln, die in der Lage sind, Fahrmuster bei normalem Blutzucker und bei Hypoglykämie mittels maschinellem Lernen zu unterscheiden. In einem ersten Schritt werden Untersuchungen am Fahrsimulator durchgeführt, wobei Patientinnen und Patienten unter ärztlicher Überwachung in eine Hypoglykämie versetzt werden. In einem nächsten Schritt werden diese Untersuchungen auf abgesperrten Teststrecken in ein echtes Auto verlagert.

Studienresultate

Finanzielle Unterstützung

  • Schweizerischer Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (SNF)
  • Clinical Trials Unit (CTU) Bern
  • Diabetes Center Berne (DCB)
  • Schweizerische Diabetes-Stiftung (SDS)

Kollaborationen

  • ETH Zürich: Prof. Dr. Elgar Fleisch, Prof. Dr. Tobias Kowatsch, Prof. Dr. Stefan Feuerriegel, Prof. Dr. Mathias Kraus, Martin Maritsch, Caterina Bérubé
  • Universität St. Gallen: Prof. Dr. Elgar Fleisch, Prof. Felix Wortmann

Principal Investigator

Studieninformation