Nahrungsfasern-Projekt

Wie viel des Nahrungsfaserbedarfs wird in der Schweizer Bevölkerung mit ultra-verarbeiteten Lebensmitteln gedeckt?

Nahrungsfasern sind ein wichtiger Bestandteil unserer Ernährung. Täglich sollten wir 30 Gramm davon zu uns nehmen. Dieses Ziel wird wahrscheinlich knapp erreicht. Wichtig ist aber nicht nur die Menge an zugeführten Nahrungsfasern, sondern auch deren Quellen. Diese sollten hauptsächlich aus Lebensmittel bestehen, die unabhängig vom Fasergehalt ernährungsphysiologisch wertvoll sind. Weil Nahrungsfasern verkaufsfördernd wirken, werden sie zunehmend stark verarbeiteten Lebensmitteln zugesetzt. Deren Konsum geht oft mit einer erhöhten Zufuhr von zugesetztem Zucker, gehärteten Fetten, Geschmacks- und Konservierungsstoffen einher, was mit einem erhöhten Risiko für Diabetes und Übergewicht verbunden ist. Das Ziel dieses Projekts ist, anhand von Daten der nationalen Ernährungserhebung menuCH die Zufuhr an Nahrungsfasern in der Schweizer Bevölkerung zu untersuchen. Von besonderem Interesse ist dabei die Frage, welche Bedeutung stark verarbeitete Produkte bei der Deckung des Nahrungsfaserbedarfs haben und wodurch sich Personen mit einer hohen Deckung von Personen, deren Faserzufuhr von minimal- oder unverarbeiteten Produkten stammt, unterscheiden.

Finanzielle Unterstützung

  • Universität Basel, Grant Klinische Pharmazie
  • Inselspital Bern, Universitätsklinik für Diabetologie, Endokrinologie, Ernährungsmedizin und Metabolismus (UDEM)
  • SV Stiftung

Kollaborationen

  • Departement Gesundheit, Fachbereich Ernährung und Diätetik, Berner Fachhochschule, Bern
  • Fernfachhochschule Schweiz

Principal Investigator

  • Prof. Dr. med. Zeno Stanga
  • Prof. Dr. med. David Fäh, Berner Fachhochschule, Departement Gesundheit, Fachbereich Ernährung und Diätetik, Bern